Urlaub bedeutet nicht immer Cocktails am Strand. Hin und wieder tut es gut, sich im Urlaub auf die eigene Gesundheit zu konzentrieren. Eine Fastenkur kann das eigene Wohlbefinden verbessern.
Fasten bedeutet den bewussten Verzicht auf Essen für eine bestimmte Dauer. Dabei soll der Körper gereinigt werden, was Krankheiten vorbeugen und beim Abnehmen helfen kann. Bei einer Fastenkur wird man von Experten auf diesem Weg betreut und erlebt eine ganz besondere Zeit.
In diesem Artikel dreht sich alles um das Thema Fasten: Wie geht es? Wie kann es dem Körper helfen? Was muss man dabei beachten?
In vielen Kulturen und Religionen gibt es eine Fastenzeit. Der Verzicht auf Nahrung soll nicht nur den Körper, sondern auch das Bewusstsein stärken.
Mehr und mehr Menschen probieren das Fasten für die Gesundheit aus. Das Ziel ist die Entschlackung des Körpers. Ein Nebeneffekt ist die Gewichtsabnahme, denn der Körper greift während der Fastenzeit auf seine gespeicherten Fettreserven zurück.
Während der Fastenkur nimmt man viel Flüssigkeit zu sich. Das hilft dabei, sich von Giftstoffen zu befreien. Am Ende des Fastens hat der Körper neue Energie für den Alltag.
Die Fastenkur stärkt Körper, Geist und Seele. Das Immunsystem und die Darmflora werden unterstützt. Das Fasten sorgt für bessere Durchblutung und verringert chronische Beschwerden. Während der Kur entspannt man sich, was die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert. Nach wenigen Tagen fühlt man sich befreit und glücklich. Das wird auch Fastenhoch genannt.
Fasten ist ein Überbegriff, der den Verzicht auf Nahrung oder andere Genussmittel bezeichnet. In der Fastenzeit verzichten Menschen auf alles Mögliche: Zigaretten, Alkohol, Süßigkeiten oder das Smartphone. Andere verzichten auf bestimmte Aspekte des Essens wie Fleisch.
Beim Heilfasten geht es um das Ziel, den Körper zu reinigen und ihm zu helfen, sich von den Belastungen des Alltags zu erholen. Man versucht dabei, den Körper innerlich zu heilen.
In Fastenkliniken und Fastenhotels bekommt man einen individuellen Plan für die Fastenkur. Ein fachkundiger Arzt legt fest, wie lange man fasten wird und wie diese Fastenzeit ablaufen wird. Im Normalfall dauert eine Fastenkur mehrere Wochen. Hierbei gibt es mehrere Phasen, durch die man umfassend begleitet wird.
Die erste Phase einer Fastenkur dient zur Vorbereitung auf den Verzicht auf Nahrung. Feste Nahrung ist noch erlaubt, aber Dinge wie Alkohol, Kaffee und Zigaretten sind tabu. Auch auf Süßigkeiten muss man bereits verzichten.
In dieser Phase muss man sehr viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Brühe, Suppe, Wasser und Tee müssen zusammen mindestens drei bis vier Liter ergeben.
Stress und Anstrengung müssen während des Fastens so gut es geht vermieden werden. In dieser Zeit stellt sich der Körper langsam um. Dabei können Nebenwirkungen auftreten. Kopfschmerzen, Frieren, Kraftlosigkeit und Stimmungsschwankungen sind typisch. Viele Menschen scheitern an dieser Phase.
Die zweite Phase der Fastenkur beginnt mit dem Verzicht auf feste Nahrung. Damit der Körper trotzdem mit Nährstoffen versorgt wird, muss viel Flüssigkeit mit Mineralstoffen getrunken werden.
Wieder sind Tee, Säfte und Gemüsebrühe das Hauptmittel. Je nach Fastenkur werden verschiedene Anwendungen und Übungen zur Entspannung und Heilung genutzt.
In dieser Phase wird der Darm zur Reinigung und Entgiftung entleert. Wenn die Schadstoffe den Körper verlassen haben, fühlt man sich erfrischt und bekommt einen Schub an Energie.
Die letzte Phase der Fastenkur ist die Aufbauphase. Nach dem Fastenbrechen beginnt man, langsam wieder feste Nahrung in seinen Alltag zu integrieren. Meistens beginnt man mit einem Stück Obst und Gemüsebrühe.
Der Körper muss seinen Verdauungsapparat erst wieder an das Essen gewöhnen. Leichte, fettarme Kost ist hier ein guter Einstieg, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Wichtig ist es auch, langsam zu essen und gut zu kauen. So macht man dem Körper die Arbeit leichter.
Zigaretten und andere Suchtmittel können den Körper in dieser Phase überanstrengen. Deshalb sollte man sich damit vorerst zurückhalten.
Abhängig von der körperlichen Verfassung und der Belastbarkeit der fastenden Person kann eine Fastenkur einige Nebenwirkungen mit sich bringen. Dazu gehören:
Um diese Beschwerden zu mindern oder ganz zu vermeiden, muss ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden. Fastenkuren und Heilfasten sind nur mit fachkundiger Betreuung zu empfehlen.
Für einige Personengruppen kommt das Fasten nicht in Frage. Dazu gehören:
Es gibt viele Methoden für Fastenkuren. Um herauszufinden, welche für einen selbst die beste Option ist, sollte man sich gründlich informieren oder sich durch Ärzte beraten lassen. Die unterschiedlichen Fastenmethoden und ihr Inhalt werden im folgenden Abschnitt erklärt.
Die Buchinger-Methode ist die populärste Art der Fastenkur. Beim Heilfasten nach Otto Buchinger trinkt man Tee, Säfte und Gemüsebrühe. Man verzichtet auf feste Nahrung und unterstützt die Reinigung des Darms durch Abführen. So soll die innere Heilung des Körpers ausgelöst werden. Das soll auch gegen chronische Entzündungen helfen. Geist und Seele sollen bei der Buchinger-Methode entspannt und gestärkt werden.
Diese Fastenkur wird auch "Milch-Semmel-Diät" genannt. Beim Fasten nach F. X. Mayr isst man kleine Portionen sehr langsam und kaut sorgfältig. So wird man trotzdem satt und schont seinen Darm. Das Ziel ist eine Verbesserung der Darmgesundheit.
Bei der Schrothkur achtet man auf einen Wechsel von Trink- und Trockentagen gemeinsam mit einer reduzierten Ernährung. Man nimmt täglich etwa 600 Kalorien zu sich. Das Essen ist vegan und basisch.
Zusätzlich nutzt man feuchte Wickel, um die Durchblutung des Körpers anzuregen. Zum Abschluss ist leichte körperliche Bewegung empfohlen.
Beim Basenfasten muss man nicht auf Essen verzichten. Stattdessen wird auf eine Ernährung mit basischen Lebensmitteln gesetzt. Das soll die Übersäuerung der Körpers durch schlechte Ernährung und Alltagsstress ausgleichen.
Beim Intervallfasten isst man seine Mahlzeiten in einem Zeitraum von 8 Stunden am Tag. Die restlichen 16 Stunden wird gefastet. So wird der Darm zum Ende des Tages hin entlastet und hat morgens Zeit, sich auf den neuen Tag vorzubereiten. Das gibt dem Körper genug Zeit, um sich zu reinigen und zu erholen.
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